Die Darsberger erneuerten ihren Kinderspielplatz – Die Dorfgemeinschaft feierte ein ganz besonderes Dorffest

Neckarsteinach-Darsberg. (fi) Ein reges Völckchen lebt da auf dem Darsberg, das muss man diesem Neckarsteinacher Ortsteil schon lassen. Nicht nur, dass es beim vierten Dorffest wieder lebhaft zuging, auch der Kinderspielplatz an der Kapelle wurde nun ganz offiziell übergeben. Pfarrer Norbert Feick fasste es vorher schon beim ökumenischen Gottesdienst so zusammen: „Hier leben Menschen, die uns lieb und wert sind, eine Glaubensgemeinschaft, die dauerhaft wächst, blüht und gedeiht“. Der evangelische Pfarrer sah hierin einen Schatz, den es lohnt, fortwährend zu suchen. Damit war er auch beim anschließenden Thema des Gottesdienstes, der vom Chor der Neuapostolischen Kirchengemeinde begleitet wurde.

Einen kleinen Schatz galt es ebenfalls zu heben, nämlich den Kinderspielplatz. Der wurde im Laufe des letzten Jahres neu gestaltet. Eine Bildwand, die ebenfalls noch recht lange dort zu bestaunen sein wird, gibt Aufschluss über Engagement der Gruppen im Ortsteil.

Für die Interessengemeinschaft Darsberg nannte Ortsvorsteher Ralf Edelmann alle beim Namen, die mit zum Gelingen des Platzes beigetragen hatten. Daniel Richter hatte als Ortsbeirat eigenverantwortlich das Spielplatzprojekt geleitet. Es war das erste Projekt der Dorferneuerung und wurde 2002 übergeben. Der Zahn der Zeit nagte, ebenso der eifrige Gebrauch durch die Darsberger Kinder. Der Sandkasten wurde deshalb erneuert und ebenfalls der darin sich befindliche Bagger. „Zielsetzung kann es nicht nur sein, etwas zu schaffen, sondern es auch zu bewahren“, so Edelmann. Ein Fahrradständer wurde angeschafft, weitere Sandkastenelemente und der Anstieg zum Kletterhaus erneuert.

Dass dabei Sponsoren zu finden waren, gehört auf dem Darsberg mit dazu. Die Gebrüder Krieger stellten Baumaterialien und den Sand, die Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr half mit, ebenso zeigte sich die evangelische Kirchengemeinde kulant. Boris Emmerich stellte die Baumaschinen, Peter Seib unterstützte mit dem Fuhrpark.

Bei soviel Unterstützung und Engagement konnte sich Bürgermeister Herold Pfeifer nur noch bei seinen Darsbergern bedanken. „Es ist immer wieder schön hier oben zu sein und zu erleben, wie die Dorfgemeinschaft zusammensteht“, so Pfeifer. Der kleine Jonathan reichte die Scheren, mit denen das symbolische Band durchtrennt wurde: Der Spielplatz konnte genutzt werden.

Auf dem Dorfplatz wurde danach gefeiert, der „Darsberger Braten“ zum Mittagessen war wieder eine der Spezialitäten, von allen Seiten wurden Kuchen und Torten für den Nachmittagskaffee herbei getragen. Mit Tanz, Führungen in der Kapelle, einem Kinderflohmarkt, der Hüpfburg und einem Kinderprogramm war ein geselliger Nachmittag vorprogrammiert.

Roland Fink

(Veröffentlicht in der Rhein-Neckar-Zeitung, Jahrgang 69, Ausgabe 183 vom 9. August 2013)